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Wasserrettungsdienst

25 Jahre Rettungswache Rosenfelde – DLRG Massen im Jubiläumseinsatz

Veröffentlicht: 27.08.2025
Autor: Christian Breßler
Wachmannschaft 2025

Ein Vierteljahrhundert Lebensretter an der Küste – und ein abendlicher Einsatz in höchster Not

Neben dem stolzen 60-jährigen Bestehen kann die DLRG-Ortsgruppe Massen in diesem Jahr noch ein weiteres, besonderes Jubiläum feiern: Seit inzwischen 25 Jahren stellt die Ortsgruppe auf dem Campingplatz am Rosenfelder Strand an der Ostsee eine eigenständige Rettungswachmannschaft. Eine beachtliche Leistung ehrenamtlichen Engagements – getragen von Einsatzbereitschaft, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein.

Beim diesjährigen dreiwöchigen Jubiläumseinsatz waren insgesamt zehn Rettungsschwimmer:innen unter der Leitung des Ortsgruppenvorsitzenden Carsten Peters vor Ort. Unterstützt wird das Gesamtkonzept der Strandwache von befreundeten DLRG-Ortsgruppen aus Bochum und Witten, die die Wochen vor und nach dem Massener Zeitraum übernehmen.

Herausforderungen durch Baustelle und Westwindlage

Die Wachmannschaft musste sich in diesem Jahr mit einer besonderen Herausforderung auseinandersetzen: Aufgrund der schweren Sturmflut von 2022 wird der Deich am Strandabschnitt umfassend erneuert. Die damit verbundene Großbaustelle beeinträchtigte auch die Infrastruktur der Rettungskräfte. So konnte das Rettungsboot in den ersten elf Tagen nur über eine provisorische Slipstelle im benachbarten Süssau zu Wasser gelassen werden – verbunden mit erheblich verlängerten Einsatzzeiten am Morgen und Abend.

Zudem war der Einsatz geprägt von einer anhaltenden Westwindlage, die in Rosenfelde ablandigen Wind bedeutet – eine gefährliche Kombination für Badegäste mit Luftmatratzen, SUP-Boards oder Schwimmringen. Trotz der gut sichtbaren Warnfahnen der DLRG kam es immer wieder zu kritischen Situationen, bei denen Gäste aus dem Wasser zurückgeholt werden mussten – unter ihnen auch mehrere Kinder, die sich ohne Begleitung in gefährliche Lagen brachten.

„Wir waren überrascht über die mangelnde Kenntnis und Selbstüberschätzung vieler Badegäste“, resümiert Wachleiter Peters. „Dabei gibt es zahlreiche Hinweise, die genau vor solchen Situationen warnen.“

Abendlicher Notfall: Mutter und Kind in Seenot

Besonders eindrücklich bleibt ein abendlicher Einsatz, der über die reguläre Wachzeit hinaus stattfand. Die Wachmannschaft hatte den Dienst bereits beendet und saß beim Abendessen, als plötzlich aufgeregte Passanten herbeikamen: Eine Mutter in einem Schlauchboot mit ihrem kleinen Kind war vom Wind erfasst worden und rief verzweifelt um Hilfe.

Ohne zu zögern starteten die Retter ihre Hilfsaktion. Ein Rettungsschwimmer schwamm mit dem Rettungsbrett zur Mutter, beruhigte die beiden und hielt das Boot in Position, während das Motorrettungsboot über die inzwischen wieder nutzbare Slipanlage ins Wasser gelassen wurde. Mutter und Kind konnten unverletzt gerettet werden. Fast zeitgleich erschien ein von anderen Passanten alarmiertes Schiff der Küstenwache, das nach einer kurzen Lageeinschätzung abrückte.

Am nächsten Tag bedankte sich die gerettete Familie persönlich bei der Wachmannschaft – ein emotionaler Moment für alle Beteiligten. Der Vorfall zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine verlässliche und einsatzbereite Wasserrettung auch über die regulären Zeiten hinaus ist.

Engagement, Aufklärung und Dankbarkeit

Neben der aktiven Rettung leisteten die Einsatzkräfte wie jedes Jahr auch umfassende Erste-Hilfe-Dienste und führten zahlreiche Aufklärungsgespräche mit Urlauber:innen. Ohne diese präventive Arbeit, so Carsten Peters, hätte es vermutlich zu deutlich mehr gefährlichen Situationen kommen können.

„Trotz aller Herausforderungen hat sich wieder ein harmonisches, engagiertes Team gebildet“, betont Peters. Besonders nach dem abendlichen Einsatz wurde die Präsenz der DLRG von vielen Urlaubern und Stammgästen gewürdigt – mit einem Satz, der dem Team noch lange in Erinnerung bleiben wird:

„Schön, dass ihr da seid.“

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